In eine größere Schüssel gibt man 250g Roggenmehl, 250 ml lauwarmes Wasser und 2 Löffel Sauerkrautsaft. Das Ganze wird gut durchgemischt, mit einem Geschirrtuch abgedeckt und dann lässt man es an einem warmen Ort 3 Tage gehen. Die Temperatur, bei der der Sauerteig ruht, sollte um die 30° Celsius betragen. Deshalb ließ man ihn auf dem Herd oder in der Nähe größerer Ofen stehen. Nach drei Tagen werden weitere 300 g Roggenmehl und 250 ml 30° warmes Wassers untergemischt. Der Teig wird durchgemischt, die Oberfläche geglättet, abgedeckt und bei 20 °C ca. 14 Stunden stehengelassen. Nach dieser Zeit hat man den fertigen Sauerteig. Ca. 350 g Sauerteig werden für die Zubereitung des Brotteigs verwendet, der Rest wird an einem kühlen Ort für den nächsten Sauerteig aufbewahrt.
Aus dem Sauerteig wird neuer Sauerteig gemacht, indem 300 g Roggenmehl und 250 ml warmes Wasser zugegeben werden. Dieser Prozess wird nach Bedarf wiederholt und kann unendlich fortgesetzt werden.
Der Brotteig wird aus Weizen- und Roggenmehl, Salz, Kümmel, Sauerteig und Wasser hergestellt. Man kann verschiedene Sämereien oder Nüsse dazugeben. In der Barockzeit wurden typischerweise viele Kräuter und Gewürze verwendet, deshalb kann dem Brot eine eigene Note gegeben werden, indem man in den Teig zum Beispiel etwas Kamille, Tymian, oder Lindenblüten hineingibt. Damit erhält dann das gebackene Brot diese gerade für den Barock richtige Note.